Mit Konzerten, Klangexperimenten zum Mitmachen, Vortrag und Pilzquiche haben wir am 28. und 29. Juli den 100. Geburtstag von John Cage, dem Star der neuen Musik und Happening- und Fluxusszene gefeiert.
Wie klingt der Sommerwind? Wie der Baum? Wer spielt? Die Sängerin auf dem Steg? Der Tänzer im Wald? In Kooperation mit 14 experimentierfreudigen Künstlern des Ensembles Megaphone, unterstützt von internationalen Gastkünstlern und Studierenden der Hochschule für Musik und Theater, verwandelten wir in einwöchiger Arbeit vor Ort den Gutspark in ein bewegtes Gesamtkunstwerk.
Rund 300 Besucher entdeckten die Welt der Klänge neu, spazierten umher, um zu hören, zu sehen, zu spüren: Die Schwingungen der Bäume, der Teiche, des Sommerwinds. Das Streichquartett mit Klarinette, Blockflöte, Flöte und Gesang. Die Sopranistin, die John Cages „Song Books“ auf dem Steg am Teich sang, begleitet von einem Kammerensemble, die Tanzperformance über den Zufall. Oder die Lesung aus Cages Buch „Stille“ am Teichufer.
Stille, Zufall, Raum: Sich einfangen lassen von Cages Welt und zum Schluß gab es Kekse und Pilzsuppe nach Rezept des Meisters. Verrückt? Verrückt!